"Verräter": so wurden die Hitler-Attentäter des 20. Juli 1944 noch lange nach Kriegsende genannt. Und die Kinder der Widerstandskämpfer waren "Verräterkinder". Deren Väter wurden hingerichtet, ihre Mütter ins Gefängnis gesteckt. Die Töchter, Söhne und Enkel wurden in ein Nazi-Kinderheim nach Bad Sachsa im Harz verschleppt: 46 Mädchen und Jungen im Alter von einem Monat bis zu 15 Jahren. "Elemente, die jetzt unbarmherzig ausgerottet werden", befahl Adolf Hitler nur wenige Stunden nach dem gescheiterten Attentat. "Da ist Verräterblut drin", warnte Reichsinnenminister Heinrich Himmler und verfügte die "absolute Sippenhaftung". Deutschland 2019.